Fonds Investment

Mit niedrigeren Zinsen für klassische Sparprodukte, wie Rentenversicherungen oder Tagegeld, werden geschickte Geldanlagen in ein Fonds-Investment gefragter denn je. Dabei gibt es für jeden Geldanleger oder Sparer das richtige Fonds-Investment und viele Gründe, die für den Schritt an die Börse sprechen. Dabei möchte nicht jeder bei einer Geldanlage ein hohes Risiko eingehen. So ist es möglich, in bewährte Investmentanlagen zu investieren und von steigenden Kursen zu profitieren, ohne größere Kursschwankungen in Kauf zu nehmen. Es stehen dabei aktuell die Bereiche Nachhaltigkeit, Immobilien oder die Nachbildung der globalen Aktienmärkte oft im Vordergrund. Mit einer bewussten Anlagestrategie kann jeder mit einem Fonds-Investment finanziell unabhängiger und selbst aktiv werden. Es ist mit dem richtigen Know-how gar nicht so schwer, effizient sein Geld zu investieren. Des Weiteren erfährst Du von uns, warum monatliche Sparraten gegenüber einer Einmalanlage Sinn machen und welche Anlagestrategien belegbar die besten Entscheidungen der letzten Jahrzehnte waren. Darüber hinaus helfen wir Dir persönlich, die Finanzwelt zu verstehen, um stets eine optimale Investmententscheidung treffen zu können

Fonds Investment: Der beste Ökonom sitzt innerhalb des Marktes

Anleger, die das Auf und Ab der Börse geschickt genutzt haben, um stetig ihre monatlichen Sparpläne auszuführen, haben sich seit zwei Jahrzehnten für die beste Anlageklasse entschieden. Dennoch ist es bei der Vielzahl an Finanzhaien sowie schlechteren Fonds-Investments kein Wunder, dass viele Menschen erst einmal mit Misstrauen reagieren. Deshalb nehmen gerade junge Menschen gerne ihre Finanzangelegenheiten selbst in die Hand und entscheiden sich oft unbewusst für spekulativere Investments. Hingegen haben insbesondere die älteren Bürger noch den Neuen Markt oder die Finanzkrise im Kopf. Bei weltweit über 41000 Aktienfonds, weiteren 114.000 offenen Immobilienfonds und unzähligen anderen Finanzprodukten ist die Chance riesengroß, dass Anleger auf das falsche Pferd setzen und von Börsengewinnen schlussendlich nicht so viel sehen, als hätten sie sich für das richtige Produkt entschieden.

Noch immer verzeichnet Statista eine in den letzten Jahren zwar leicht steigende, doch immer noch geringe Aktionärsquote in Deutschland. So lag im Jahr 2020 der Aktienbesitz der Deutschen, gemessen an der Gesamtbevölkerung, bei 17,5 %.

Der beste Ökonom sitzt immer innerhalb des Marktes. Wenn man das verstanden hat und sich für eine Investition in den Markt entscheidet, also branchenübergreifend investiert, können die höchsten Gewinne realisiert werden. Zum Beispiel haben Anleger seit dem Start des DAX, dem bekannten deutschen Aktienindex, im Jahre 1988 durchschnittliche Renditen in Höhe von 7,75 % eingestrichen. Anleger des amerikanischen Dow Jones haben im Zeitraum seit 1980 sogar im Schnitt 9,8 % Erträge p. a. erwirtschaftet. Personen, die in den letzten 30 Jahren in den Aktienindex S&P 500 monatlich 500 € investierten, sind im Jahr 2021 Millionär geworden und haben lediglich 180.000 € einbezahlt. So konnte man durch Zinseszins und eine Durchschnittsrendite von bis dato 9,7 % hervorragende Profite einfahren.

Auf der anderen Seite steht dem Deutschen liebste Anlage: das Sparbuch. Im Jahre 2021 gab es darauf durchschnittlich 0,1 % Zinsen, die unter der Berücksichtigung der Inflation, Stand Okt. 2021, mit 4,5 % Inflationsrate, sogar einen realen Verlust bedeuten. Darüber hinaus sind auch im Langfristchart das Sparbuch und andere Geldanlagen der Börse nicht überlegen gewesen. Die Anlage am Börsenmarkt war somit langfristig die ertragsreichste Anlageform!

Darum verlieren viele Sparer Rendite

Passive Anlagestrategien sind klar im Vorteil. Die Versuchung, mit schnellen und aktiven Spekulationen mehr Geld zu erwirtschaften, scheint verlockend. Doch empirische Daten sprechen sich eindeutig für eine diversifizierte, nicht aktiv gemanagte Anlagestrategie aus. Denn auch professionelle Anlageexperten verlieren langfristig oft Geld. Wie eine SPIVA-Studie offenlegte, schlagen in einem 10-Jahreszeitraum nur 2,2 % der aktiv gemanagten Fonds den Vergleichsindex. In längeren Zeiträumen sieht es oft noch unrentabler aus. Die Entwicklungsmöglichkeiten einer Überrendite sind bei Privatanlegern noch seltener zu erwirtschaften. Darum sind die Chancen hoch, dass mit einer cleveren Halte-und-Liegenlassen-Strategie in einem Index auch in der Zukunft weit bessere Renditen für einen stabilen Vermögensaufbau erzielt werden.

So funktioniert ein Fonds Investment

Umgangssprachlich nennt man einen Fonds auch einen Publikumsfonds. Denn der Privatanleger kann in diese Fonds investieren. Die Gelder, die der Anleger monatlich anlegt oder per Einmalbeitrag investiert, werden von einer Kapitalanlagegesellschaft, der Fondsgesellschaft, verwaltet.

Im übertragenen Sinn kannst Du Dir einen Fonds als riesiges Flugzeug vorstellen. Jeder Fluggast vertraut dem Piloten und möchte sicher ankommen. Vereinfacht stellt das Flugzeug den Fonds dar und die Fluggäste sind die Anleger. Die Piloten sind dabei die Fondsmanager und möchten das Flugzeug sicher ans Ziel bringen, also Deine Einlagen sicher verwalten und gewinnbringend bzw. ertragreich anlegen.

Nicht nur die Anlagerichtlinien, sondern auch die Anlageziele, werden bei Auflage des Fonds verbindlich festgelegt. So ist es jedem möglich, sich genau über den jeweiligen Fonds zu informieren. Stehen diese im Einklang mit den eigenen spezifischen Anlagewünschen, kann gezielt in das passende Anlageprodukt investiert werden.

Hinweis: Selbstverständlich handelt es sich bei einem Fonds Investment um einen kleinen Bereich aller Investitionsbereiche, die man als Anleger tätigen kann. Weiter können für den privaten Anleger bspw. ETF´s  eine rentable Möglichkeit sein. Uns stehen in der Anlagenvermittlung weltweit diversifizierte Anlageprodukte zur Verfügung.

Da wir einen sicheren und langfristigen Vermögensaufbau empfehlen und uns auf empirische Daten beziehen, vermitteln wir ausschließlich zu den ertragreichsten Produkten einer ausgewählten Fonds- als auch ETF-Palette.

Raphael Grässlin

Finanzanlagenvermittler und Kaufmann für Versicherungen & Finanzen (IHK)

Diese Fondsarten gibt es bei einem Fonds Investment

Sobald ein Anleger über die Börse ein Fonds-Investment erwirbt, investiert man immer in eine bestimmte Fondsart. Da es einige wichtige Unterscheidungen hierzu gibt, nennen wir Dir diese Anleger bestenfalls schon vor dem Fondserwerb. So wird es Dir möglich sein, vorab bestimmte (Investitions-)Bereiche auszuschließen und es kristallisieren sich schon die Sektionen heraus, die prinzipiell dem eigenen Anlagegeschmack entsprechen. Aus diesen Fondsarten heraus kann der Anleger wiederum unterschiedliche Anlageschwerpunkte wählen, also das Investieren in bspw. die größten Unternehmen der Welt oder aber auch in Wachstums- und Dividendenwerte oder Immobilien.

Zu den Fondsarten mit einem Anlagehorizont von mindestens 7 Jahren gehören:

  • Aktienfonds: Diese Fonds-Investments investieren hauptsächlich in Aktien. Hierbei können Aktienfonds auch ausschließlich in bestimmte Themen investieren, wie beispielsweise den Technologiesektor. Es sind fast keine Grenzen gesetzt und es kann auf die eigenen Anlageschwerpunkte eingegangen werden. Nichtsdestotrotz sind Aktienfonds sehr volatil und können starken Schwankungen ausgesetzt sein. Wer also sein Geld nur kurzzeitig „parken“ möchte, sollte dies nicht mit einem Aktienfonds tun.
  • Indexfonds: Die jeweiligen Indexfonds bilden Indizes ab, wie bspw. den in Deutschland bekannten DAX, den amerikanischen Dow Jones oder S&P 500. Indexfonds sind oft eine kostengünstige, diversifizierte Alternative, in bestimmte Weltmärkte zu investieren. Die Fondsmanager versuchen dabei, den jeweiligen Index genauestens nachzubilden.
  • Mischfonds: Ein Mischfonds kann sowohl in Aktien als auch in Rentenpapiere investieren. Demnach ist einer der Grundgedanken, in schlechten Börsenzeiten in die sichereren Rentenpapiere umzuschichten, während in guten Börsenzeiten Aktien in Mischfonds aufgestockt werden können.
  • Dachfonds: Einfach ausgedrückt investiert ein Dachfonds in eine Vielzahl anderer Fondsarten. Dadurch wird auf der einen Seite eine hohe Risikostreuung erreicht, was jedoch auch mit höheren Kosten einhergeht. Denn jeder Fonds, in den der Dachfonds investiert, ist selbst mit Kosten verbunden.

Fonds Investment mit einem mittelfristigen Anlagehorizont

Anleger, deren Geld geringer Volatilität, also Schwankungen unterliegen darf, sollten sich für ein Fonds-Investment mit einem niedrigeren Risikoprofil entscheiden. Hieraus lässt sich jedoch auch ableiten, dass mit weniger Volatilität auch geringere Renditemöglichkeiten erzielt werden.

  • Rentenfonds: Investieren in festverzinsliche Wertpapiere. Darunter versteht man beispielsweise Bundesanleihen oder Pfandbriefe. Rentenfonds haben ein sehr überschaubares Risikoprofil und sind für konservative Anlagestrategien geeignet.
  • Geldmarktfonds: Investiert wird in den Geldmarkt mit relativ kurzen Laufzeiten. Hierzu gehören nicht nur Tagesgelder, sondern auch Rentenpapiere oder bspw. Termingelder. In der aktuellen Zinssituation können mit einem Geldmarktfonds höhere Renditen als mit dem Tagesgeld erwirtschaftet werden, er eignet sich besonders für einen kürzeren Anlagehorizont.
  • Immobilienfonds: Wohn-, Gewerbeimmobilien und auch Grundstücke gehören zu den Anlagezielen eines Immobilienfonds. Die Rendite wird durch die Wertsteigerung der Immobilie oder des Grundstückes bzw. auch durch die jeweiligen Mieteinnahmen des Objektes erwirtschaftet. Wichtig: Immobilienfonds selbst werden in offene und geschlossene Immobilienfonds unterteilt.

Achte bei einem Fonds Investment auf diese Kennzahlen

Sobald die Anleger wissen, in welchen Fonds sie investieren, gibt es noch einige weitere Kennzahlen eines Fonds-Investments, um das Produkt noch besser zu bewerten. So kann genauer auf das eigene Risikoprofil eingegangen werden, um zu beurteilen, ob das Investment auch wirklich zum Anleger passt. Nachfolgende Kennzahlen gehören zum Basiswissen des Fonds-Investments, die jeder vor einer Investition kennen sollte:

  • Ausgabeaufschlag: Gibt den Prozentsatz an, der bei jedem Kauf von dem Investitionsbetrag in Geldwert abgezogen wird. Viele Fonds haben einen Ausgabeaufschlag in Höhe von 5 %. Andere bekannte Bezeichnungen dafür sind das Aufgeld oder Agio. Je niedriger der Ausgabeaufschlag, desto günstiger der Fondskauf.
  • Verwaltungskosten: Diese Gebühr, auch Managementgebühr genannt, wird meist jährlich fällig und dem Fonds(-wert) entnommen. Die Verwaltungskosten werden von der Performance abgezogen und schmälern die Rendite des Investments.
  • Total Expense Ratio (TER): Die Total Expense Ratio gibt die Gesamtkostenquote des Fonds-Investment an und ist ein wichtiger Anhaltspunkt. Denn darin sind auch versteckte Kosten außerhalb des Ausgabeaufschlages und der Ordergebühren für Kauf- und Verkaufsaufträge enthalten.
  • Volatilität: Hierbei wird eine bestimmte Zeiteinheit angegeben. Beispielsweise 2, 5 oder 10 Jahre. Für diesen ausgewiesenen Zeitraum wird die maximale Schwankungsbreite des Fonds-Investments angegeben. Je höher die Volatilität ist, desto risikoreicher ist das Investment, da es höheren Schwankungen unterliegt.
  • Maximaler Verlust: Diese Kennzahl wird auch Maximum Drawdown genannt. Sie gibt den maximalen kumulierten prozentualen Verlust in einem bestimmten Zeitraum an.
  • Sharpe-Ratio: Die Sharpe-Ratio misst die erwirtschaftete Überschussrendite im Vergleich zu einer risikolosen und sicheren Geldanlage, wie bspw. das Tagesgeld. Wenn im Schnitt mit sicheren Geldanlagen 1 % erwirtschaftet wird, ein Fonds jedoch 3 % Erträge bringt, dann läge die Überschussrendite bei +2. Diese Überschussrendite wird in der Folge ins Verhältnis zur Volatilität, also zum Fondsrisiko, gesetzt. Damit sich das Engagement in ein Investment gegenüber sichereren Anlagen gelohnt hat, sollte die Sharpe-Ratio größer +1 betragen und nicht gleich/kleiner 0 sein.

Bei Fonds Investment den Cost-Average-Effekt nutzen

Mit einer Einmalanlage oder monatlichen Sparraten ans Ziel kommen. Wir sprechen uns klar für kleinere, wiederholte Einmalanlagen oder monatliche Sparraten aus, um von dem Cost-Average-Effekt optimal zu profitieren. So ist es auch unerfahrenen Anlegern mit einem Horizont von mindestens 7 Jahren und der richtigen Fonds-Investment-Entscheidung leicht möglich, mehr aus ihrem Geld zu machen. „Cost average effect“ kommt aus dem Englischen und bedeutet nichts anderes als „Durchschnittskosteneffekt“. Der Durchschnittkosteneffekt kommt zustande, sobald der Anleger bei jeder Sparrate zu einem unterschiedlichen Kurs Wertpapieranteile des Fonds kauft. Somit entfaltet sich der Cost-Average-Effekt gerade bei langfristigen Anlagen und es wird von steigenden Kursen überproportional profitiert. Denn bei niedrigeren Kursen erhält man entsprechend mehr Anteile für seine festgelegte Sparrate, wodurch sich bei steigenden Kursen die Rendite, durch die schon erworbenen Wertpapieranteile, progressiv erhöht. Unter dem Strich bedeutet das, je länger ein Sparplan läuft, desto stärker kann sich der Cost-Average-Effekt auf die Investmentanlage entfalten.

Rechenbeispiel des Cost-Average-Effekts

Um den Cost-Average-Effekt besser zu verdeutlichen, erhältst Du in der nachfolgenden Tabelle die Veranschaulichung des Durchschnittskosteneffekts, der im Beispiel mit gleichbleibenden Sparraten und einer beispielhaften Volatilität in kurzer Zeiteinheit gezeigt wird.

 

MonatInvestitionFondskursAnzahl Anteile
1100 €100 €1
2100 €50 €2
3100 €50 €2
4100 €25 €4
5100 €10 €10
6100 €25 €4
7100 €50 €2
8100 €50 €2
9100 €100 €1
10100 €50 €2
11100 €100 €1
12100 €100 €1
Gesamt:1.200 €Kurs beträgt 100 € zum Ende 12ten Monat.

32 Anteile zu 100 Euro = 3.200 Euro.
Die Rendite beträgt rund 266 %!

Vergleich ohne Cost-Average-Effekt

Hätte der Sparer monatlich 100 € auf sein Sparbuch oder das Tagegeld eingezahlt, stünde nach einem Jahr ein Betrag von 1.200 € zur Verfügung. Ausgehend von einer Verzinsung in Höhe von +0,2 % wären daraus 1.202,40 € geworden.

Uns ist bewusst, dass hinter der Anlage in ein Fonds-Investment oder einem Tagegeld unterschiedliche Interessen liegen sollten und dies somit in der Realität schwer zu vergleichen ist. Da jedoch immer noch viele Personen die Chancen durch eine Investmentanlage überhaupt nicht kennen und Gelder unverzinst und ohne Zweckbestimmung über Jahrzehnte hinweg auf Tagegelder und ähnliche Anlageformen setzen, haben wir den Vergleich herangezogen.

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